29. Mai 1999
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Am 4. Tag brechen wir gegen ca. 8 Uhr morgens von San Francisco aus Richtung Yosemite NP auf. Nun geht es also los auf große Tour. Ab heute sind wir auf uns alleine gestellt; da war fortan kein Sven mehr, der als Reiseleiter dienen konnte. Die Fahrt zum Yosemite Nationalpark, der mitten in den Bergen der Sierra Nevada liegt, ist schon toll. Überall super Landschaft. Auffallend sind die vielen Windräder.
Allgemeine Infos zum Yosemite NP. Infos zum Sinn und Zweck eines Nationalpark.
Wir fahren von San Francisco über die Strasse #120 von Westen in den 3000 Quadratkilometer großen Yosemite NP (siehe auch allg. Informationen) und durchqueren ihn über die Tioga Road (Achtung! Strasse im Winter gesperrt!). In Lee Vining (hier tanken wir, Achtung: teuerste Tankstelle während der gesamten Reise! siehe Mietwagen) fahren wir dann auf die Straße #395 Richtung Reno, und schließlich rechts zum Bodie St. Historic Park.
Yosemite Nationalpark. Eintritt: $ 20 / Fahrzeug oder $ 10 / Person oder Golden Eagle Pass. Wir kaufen uns hier im Yosemite NP den Golden Eagle Pass für $ 50. Mit dieser Karte gibt es ein Jahr lang freien Zutritt zu allen amerikanischen Nationalparks. Da insgesamt elf Nationalparks auf unserer Route liegen, lohnt sich diese Investition natürlich.
Obwohl wir ja immerhin Ende Mai haben liegt doch noch sehr viel Restschnee. Bei Temperaturen um 15°C wird der Schnee jedoch täglich schnell weniger. Wie wir später von Sven erfahren, kehrte der Winter aber schon sehr bald wieder zurück, so dass die Tioga Road Mitte Juni wieder für den Verkehr geschlossen werden musste.
Die Ghost Town Bodie (Homepage) liegt im kargen High Desert Country im Grenzgebiet zu Nevada. Die einstige Boomtown entstand aus einem Goldrausch in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts, verlor aber seine damals über 10.000 Köpfe zählende Bevölkerung nach und nach und wurde in den 30er Jahren von den letzten Bewohnern verlassen. Dank der geringen Luftfeuchte blieben viele der Gebäude und zurückgelassene Gerätschaften relativ gut erhalten. Seit 1962 wird Bodie im seinerzeit vorgefundenen Zustand konserviert und ist eine Mischung zwischen echter Geisterstadt und einem Living Museum. Die Ausdehnung des Ortes und die Vielzahl der noch vorhandenen Zeugnisse seiner Vergangenheit geben Bodie eine Sonderstellung unter den Ghost Towns. Eintritt $ 2. (Quelle: Hans R. Grundmann: Durch den Westen der USA, Reise Know-How Verlag)
Leider sind wir etwas spät im Bodie St. Historic Park angekommen, so dass wir auf eigene Faust die Geisterstadt besichtigen müseen. Die letzte Führung hatten wir leider verpasst. Trotzdem ist es sehr interessant, und wenn man schon mal im „Wilden Westen” ist, sollte man sich auch mal eine alte Western-Stadt ansehen. Es gibt noch weitere Ghost-Towns in den USA, aber die meisten sind stark kommerzialisiert, so dass Bodie hier sicher eine Empfehlung Wert ist.
Mietwagen dürfen auf Schotterpisten eigentlich nicht fahren (zumindest hätten wir es mit unserem Mietwagen von Dollar nicht gedurft)!
Gegen späten Nachmittag fahren wir dann vom Bodie St. Historic Park zurück zum Yosemite Nationalpark. Dort fahren wir dann zunächst wieder über die Tioga-Road in Richtung Yosemite Valley. Wie die folgenden Bilder zeigen liegt noch eine Menge Restschnee. Da wir heute bestimmt nicht zum ersten Mal 20°C Lufttemperatur erreichen, kann man sich ausrechnen wie viel Schnee hier im Winter liegt.
Abends fahren wir dann noch weiter ins Curry-Village im Yosemite Valley. Gegen 21.00 Uhr beziehen wir dann im Dunklen ankommend unsere bereits von zuhause aus gebuchte Zeltkabine. Am anderen Morgen erwartet uns dann eine Überraschung...
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